Unser Mond
Alex erklärt´s
26.03.2023 6 min
Video zur Episode
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Zusammenfassung & Show Notes
Was ist das Ungewöhnliche an unserem Mond? Wie ist unsere Erde an solch einen verhältnismäßig großen Mond gelangt? Als wir uns noch leisten konnten zum Mond zu fliegen, wurden auch etliche Gesteinsproben mit zur Erde gebracht. Die Isotopen des Mondgesteins gleichen fast perfekt den Isotopen des Erdgesteins. Wie ist das möglich?
Musik und Bilder von pixabay .::. Barrierefrei mitlesen automatisiert von auphonic KI .::. ohne Script eingesprochen
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Transkript
Ja hallo meine lieben Freunde da draußen. Nachdem ich euch ja viel über unser Sonnensystem erzählt habe und sogar noch über den Planeten neun, auch Planet X genannt,
noch gar nicht über unseren Mond gesprochen, Ein
Objekt am Sternenhimmel, das wir fast jeden Abend, sofern keine Wolken davon sind und kein Neumond ist, sehen können. Nun ist unser Mond nicht der größte Mond im Sonnensystem,
Aber immerhin der fünftgrößte mit 3.476 Kilometern Durchmesser ist er nicht gerade eben klein,
größer sind nur noch der Jupiter Mond Ganymed, der größtem im Sonnensystem mit 5262 Kilometern, denn der Saturn Mond Titan mit 5150 Kilometern,
und die beiden auch Jupitermonde Kallisto mit 4821 Kilometern und IO mit 3643 Kilometern.
Aber was ist jetzt das Ungewöhnliche an unserem Mond? Denn umsonst mache ich ja nicht solche Folge.
Mond ist im Vergleich zu relativ kleinen Erde eigentlich viel zu groß,
Immerhin sind im direkten Vergleich zur Erde die beiden Gasriesen, Saturn und Jupiter mehr als zehnmal so groß,
Wie also ist unsere Erde an solch einen verhältnismäßig großen Mond gelangt? Eingefangen kann sie ihn nicht haben.
Denn ein kosmisches Objekt, das vagabundierend durch das Weltall rast, kann von unserer verhältnismäßig kleinen Erde nicht eingefangen worden sein, schlicht und ergreifend, weil das Schwerefeld der Erde dafür nicht ausgereicht hätte.
Wie also ist die Erde nun an diesem großen Mond gelangt?
Als wir uns noch leisten konnten zum Mond zu fliegen mit dem Apollo-Programm der NASA, Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre,
wurden auch etliche Gesteinsproben mit zur Erde gebracht. Mondgestein.
Analyse derselbigen hat sich herausgestellt, dass das Mondgestein fast identisch mit dem Erdgestein ist.
Die Isotopen des Mondgesteins gleichen fast perfekt den Isotopen des Erdgesteins. Wie ist das möglich?
Ein weiteres Indiz dafür, dass der Mond nicht eingefangen wurde.
Also muss der Mond ein Bruchstück der Erde sein,
Aber wie kann es passieren? Schuld ist Theia,
Theia ist ein hypothetischer Protoplanet, der gemäß der Kollosionstheorie vor etwa viereinhalb Milliarden Jahren mit der Erde kollidiert ist.
Selber wurde Theia bei dieser Kollision völlig zerstört, die beim Einschlag entstandenen Bruchstücke sammelten sich dann in eine Umlaufwand um die Erde,
Im weiteren Verlauf hat sich dann daraus der Mond gebildet, Nach
dieser Theorie hatte Theia ungefähr die Marsgröße und hat die Erde nicht frontal getroffen,
sondern ungefähr mit 20Prozent ein Streifschuss verpasst,
Dadurch, dass durch den Zusammenstoß große Teile der Erdkruste ins Weltall geschleudert wurden, sich dann zum Mond verdichteten, kommt es zu dieser gleichen Isotopenzusammensetzung vom Erdmantel und dem Mondgestein.
Der Mond hat aber noch ganz andere Geheimnisse auf Lager.
Beispielsweise die dunklen Flecken, Mare oder Meere genannt. Tatsächlich hat man in der Frühzeit der Astronomie angenommen,
diese Mare richtige Meere als mit Wasser befüllte Becken sind, das ist natürlich falsch, aber woher kommen jetzt diese dunklen Flecken?
Als Theia nun eingeschlagen war und sich ein Trümmerfeld aus flüssigen Gesteinsmaterialien um die Erde gebildet hat,
begannen die Anziehungskräfte ihre Arbeit und es entstand der Mond. Der war aber noch quasi zähflüssig,
Im weiteren Verlauf der Geschichte kühlte die Mondoberfläche ab, aber der Kern des Mondes war immer noch flüssig.
Dadurch, dass auch damals schon der Mond in einer gebundenen Rotation um die Erde dreht, zog die relativ starke Erdanziehungskraft an den flüssigen Kern und so kam es, dass das flüssige Mondgestein
us Schwachstellen in der Mondkruste herausbrach,
Es ergoss sich dann über Senken auf die Mondoberfläche und erkaltete zu dunklen Seen, den heutigen Maren.
Noch zum Abschluss, der Name Theia für diesen hypothetischen Protoplaneten,
stammt aus der griechischen Mythologie. Die Mondgöttin Selene, also quasi unser Mond wurde nach diesem Mythos von der Titanen Theia geboren.
Und nun sagt noch, Astronomen hätten keinen Sinn für Romantik.
Das soll es dann für heute gewesen sein und ich verbleibe mit den besten Grüßen nicht vom Mond, sondern von der Erde euer Geschichtenerzähler.