Nerds 2 Go

Wissen in 5 Minuten

Ist die Seele unsterblich?

Alex hat recherchiert

29.07.2023 9 min

Zusammenfassung & Show Notes

Ist die Seele, unser Bewusstsein, unsterblich? ... Gibt es einen wissenschaftlichen Ansatz, der sich damit beschäftigt? ... Alex hat recherchiert.

Musik von pixabay .::. Bilder von canva Ki .::. Barrierefrei mitlesen automatisiert von auphonic KI 

Transkript

Ja hallo meine lieben Hörerinnen und Hörer, Und herzlich willkommen bei einer ganz brandneuen Folge von Nerds to go hier bei mir beim Geschichtenerzähler. Heute möchte ich einmal die Frage stellen, ist die Seele unsterblich oder nicht? Ja, ich gebe zu, eine durchaus kontroverse Frage und ich weiß auch, dass ich mich da auf ganz dünnes Eis begebe. Aber ich habe versucht, diese Frage rein wissenschaftlich anzugehen und habe entsprechend recherchiert. Die Frage, ob die menschliche Seele unsterblich ist oder nicht, ist eine der ältesten Fragen aller Zeiten. Seit den frühesten Zeiten haben Philosophie, Wissenschaft und Religion auf die ein oder andere Weise versucht, die richtige Antwort zu geben. Ohne jemals zu einer absoluten Wahrheit zu gelangen. Und sie je nach den eigenen Überzeugungen für viele Interpretationen offen gelassen. In der neueren Zeit wird die Seele jedoch als der Teil des denkenden selbst verstanden, wie der Geist oder das Bewusstsein. Eines der größten Rätsel der verschiedenen Wissenschaftszweige. Vor einigen Jahren wurde jedoch in Zusammenarbeit mit einem großen Physiker unserer Zeit eine neue Theorie entwickelt, die Licht in diese Angelegenheit bringen soll. Die Theorie zur Erforschung des Bewusstseins und damit der Seele heißt ORCH O R Theorie. ORC Hestrated Objektive Reduction. Und wurde in den 90er Jahren von den Physikern Roger Penrose und Stuart Hameroff entwickelt. Hier liegt die Vorstellung zu Grunde, dass das Bewusstsein innerhalb der Neuronen und nicht durch Interaktion zwischen ihnen entsteht. Zu erwähnen ist dabei das Roger Penrose ein angesehener Mathematiker, Physiker und Kosmologe ist, der 2020 mit den Nobelpreis für Physik ausgezeichnet wurde. rhielt eine der höchsten Auszeichnungen der Wissenschaft für seine Arbeit über schwarze Löcher. Zu seinen Beiträgen gehört die Entdeckung, dass die Entstehung von schwarzen Löchern eine Folge der allgemeinen Relativitätstheorie von Einstein ist. Roger Penrose arbeitete in Cambridge auch lange Zeit mit einem anderen großen Physiker zusammen, der uns vor einigen Jahren verlassen hat. Steven Hawkin. Mit dem mir einige Theorien über schwarze Löcher und die Gravitationssingularität entwickelte. Ein weiterer Autor der Theorie, die uns sagen soll, was die Seele ist und ob sie uns sterblich ist, ist Stewart Hameroff. Ein Anästhesist und Dozent an der Universität von Arizona in den Vereinigten Staaten. Es sei darauf hingewiesen, dass es sich bei dem derzeit nur um eine Theorie handelt, die jedoch als überprüfbar angesehen wird und es laufen Projekte, um sie zu testen und zu validieren. Der von Penrose und Hameroff entwickelten Theorie liegt der Gedanke zugrunde, d ass das Gehirn möglicherweise nicht durch Algorithmen gesteuert wird, So dass eine physikalischen Eigenschaft nicht durch traditionelle mathematische Formalismen sondern durch die faszinierenden und manchmal auch bizarren Prinzipien der Quantenmechanik beschrieben werden können. Die beiden Autoren der Theorie haben ihr Wissen kombiniert. Auf der einen Seite haben wir Hameroff, die die biologische Komponente des Bewusstseins untersuchen will. Nach Hameroff ist die Hauptstruktur des Bewusstseins die Mikrotubuluszellen im Gehirn. Auf der anderen Seite haben wir den Physiker Penrose, der den Quantenansatz einbringt. Nach der ORCH O R Theorie ist das Bewusstsein eine Welle, die im Universum der subatomaren Teilchen schwingt. Und die Mikrotubuli fungieren als echte Quantencomputer, die diese Schwingungen in verwertbare Information umwandeln. Ein Quantencomputer funktioniert anders als ein normaler Computer. Ein normaler Computer verarbeitet Informationen in Form von Bits, null oder eins. Während ein Quantencomputer QBits verarbeitet, die gleichzeitig null und eins sein können. Wodurch eine Quanten-Superposition entsteht. Ein Paradoxon, das für unseren klassischen, mechanischen Verstand schwer zu verstehen ist. Diese Überlagerung von Zuständen könnte die Messung oder der Beobachter sein, in diesem Fall also das Bewusstsein. Hier ein Beispiel, um besser zu verstehen, wovon wir sprechen. Wenn eine Person sich entscheidet, einen Apfel oder eine Birne zu essen, t rennt sich nach Ansicht einiger theoretischer Physiker im Moment der Entscheidung, zum Beispiel für den Apfel, die Entscheidung für die Birne und existiert getrennt in einer anderen Welt weiter. Viele Weltentheorie. Die Everetts Viele Weltentheorie könnt ihr in meiner Folge das Multiversum auch nachhören. Nach der OR-Theorie hingegen trennt sich die nicht getroffene Wahl, also die Birnen in diesem Fall, aber es handelt sich um eine instabile Situation, sodass sie nach einer Weile zusammenbricht. Daraus ergeben sich zwei Schlussfolgerungen. Nach Ansicht der Befürworter der Everett Viele Weltentheorie gibt es viele andere Welten. Nach Penrose und Hameroff hingegen sind für die einzige Realität da alternative Realitäten zusammenbrechen, weil sie instabil sind. Dieses Quantendenken wird dann auf das Gehirn übertragen. Dort, wo das Bewusstsein bisher als eine Reihe von Verbindungen zwischen Neuronen angesehen wurde, die wie ein normaler Computer funktionieren. Hameroff sagt, es ist eine Beleidigung für das Neuronen selbst, wenn man die Gehirnzelle, also das Neuron, als einen Schalter betrachtet, der sich nur aus oder einschalten lässt. Wiederum meint er, man stelle sich vor, dass eine einzelne Zelle wie das Pantoffeltierchen schwimmt, Nahrung und ein Partner findet, sich paart und lernen kann. Wenn ein einfaches Pantoffeltierchen so intelligent sein kann, kann dann ein Neuron so dumm sein? Ist es nur eine Frage des Ein oder Ausschaltens? Ich glaube, diese Wissenschaftler berücksichtigen nicht, was im Inneren des Neurons vor sich geht. Und an dieser Stelle kommen wir nun auf die Frage, Wie kann die Seele also das Bewusstsein in diesem Zusammenhang unsterblich sein? Hier nun die Antwort der Theorie. Laut dieser Theorie verlieren die Mikrotubuli in einen Zustand vor dem Tod ihren Quantenzustand. Behalten aber die in ihnen enthaltenen Informationen bei. Laut Hameroff hört beim Tod das Herz auf zu schlagen, das Blut fließt nicht mehr, die Mikrotubuli verlieren ihren Quantenzustand. Die Quanteninformation in den Mikrotubuli wird nicht zerstört. Sie kann nicht zerstört werden. Sie verteilt sich einfach und löst sich in das Universum auf. Natürlich ist dies nur eine von vielen interessanten Theorien, die zu erklären, versuchen, was das Bewusstsein ist, um ob es wirklich Informationen aus einem ganzen Leben speichern kann. Man darf nicht vergessen, dass dies von der Wissenschaft noch nicht bewiesen wurde. Und so verbleibe ich meditieren, darüber ich werde euer Alex der Geschichtenerzähler.